Das Presbyterium hat mit Bedauern auf die Nachricht vom Tod unserer ehemaligen Küsterin Ruth Marx reagiert. Im Juni 2010 wurde sie nach 21 Jahren unermüdlicher Tätigkeit bei der Versorgung und Pflege der Geseker Martin-Luther-Kirche aus diesem wichtigen Amt verabschiedet. Am vergangenen Mittwoch verstarb sie im Alter von 89 Jahren.

In einem so langen Zeitraum bleiben die Arbeitsstunden ungezählt, die nötig waren, um die Martin-Luther-Kirche als einen Ort in der Gemeinde zu erhalten, an dem jeder willkommen ist - ein besonderer Verdienst im Hinblick auf Generationen an Täuflingen, Konfirmanden oder Brautpaaren. Mit welcher Aufmerksamkeit und Liebe zum Detail Ruth Marx dabei zu Werke ging, zeigt unter anderem die Verwendung eines Holzstocks, den sie von ihrer Vorgängerin zur Bemessung des Abstands und somit optimalen Ausrichtung der Stuhlreihen übernommen hatte. Bei Veranstaltungen, die über den regulären Gottesdienst hinausgingen, gelang es ihr zudem immer wieder, ihr Umfeld, allen voran die Familie, in die Vorbereitung der Kirche tatkräftig mit einzubinden.

Einen Blumenkorb, der die reiche Ernte eines Lebens darstellen sollte, haben wir Ruth Marx bei der Verabschiedung aus dem Küsterdienst überreicht. Nun begleiten wir sie nach der Trauerfeier am Montag, den 13. März um 14 Uhr in der Friedhofskapelle zu Geseke auf ihrem letzten Weg.

Für ihre Treue zum Gotteshaus und zur Kirchengemeinde gebührt Ruth Marx der Dank und die Anerkennung nicht nur des Presbyteriums, sondern aller evangelischer Christen in unserer Hellwegstadt.

Sven Leutnant